Monatelang hat das Bundesgesundheitsministerium auf Fragen nach einem digitalen Corona-Impfausweis nur ausweichend reagiert, doch jetzt muss es plötzlich ganz schnell gehen: Am Mittwoch ließ Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) per Dringlichkeitsvergabeverfahren diverse deutsche Unternehmen anschreiben. Schon am Montag will er aus Unternehmenskreisen eine Antwort haben.
Eine Frist von Mittwoch bis Montag bei einer öffentlichen Ausschreibung für ein so relevantes und millionenschweres Projekt ist höchst ungewöhnlich. Offenbar wusste das Gesundheitsministerium seit Mitte November bereits, dass die Entwicklung eines fälschungssicheren Impfzertifikats notwendig sein würde.